Youkali
(Deutsch von Leo Kowald, Nov. 2012, frei nach Roger Fernay 1935. Die Musik wurde 1934 von Kurt Weill, als er einige Jahre als kommunistisch-jüdischer Flüchtling in Paris lebte, als 'Tango Habanera' für die Operette 'Marie Galante' im Stil eines rumänischen Tangos komponiert. Roger Fernay schrieb darauf 1935 den Text 'Youkali'. Kurt Weill, der u.a. Brecht's 'Drei-Groschen-Oper' komponiert hatte, floh später in die USA und starb 1950 als US-amerikanischer Staatsbürger. Bis 2012 gab es noch keine deutsche Version des Liedes. Diese musikalische Nachdichtung von Leo Kowald ist 2015 auch in 'Also schwieg Zarathustra' [Egmont-Verlag, ISBN 3770455150] erschienen, einer deutschen Übersetzung der französischen Bild-Novelle 'Ainsi se tut Zarathoustra' von Nicolas Wild. Außerdem wird dieser Text auch von der iranisch-deutschen Schauspielerin (Letzte Spur Berlin) und Jazz-Sängerin Jasmin Tabatabai gesungen, erschienen 2016 auf ihrer mit dem David-Klein-Orchester aufgenommenen CD "Was sagt man zu den Menschen, wenn man traurig ist".) | ||
Es trieb im weiten Runde mein Boot im Meer der Winde mich bis ans Weltenende, wo’s nirgends weiter geht, da eines Tages fand ich die[s'] kleine Insel [\Eiland] endlich, wo eine Fee uns freundlich auf ferne Reise lädt: Youkali, wo unser Land der Sehnsucht liegt, Youkali, wo nie der Quell des Glücks versiegt, Youkali, ist da, wo alle unsre Sorgen vergeh’n, ist, wenn in der Nacht ein Licht Hoffnung macht, der leuchtende Stern ist Youkali! Youkali, wo man geachtet wird, geborgen sich fühlt, Youkali, das ist das Land, wo echte Liebe nur zählt, ist Hoffnung, die in den Herzen aller Menschen wohnt, Befreiung, die wir für morgen uns erwarten schon, Youkali, wo unser Land der Sehnsucht liegt, Youkali, wo nie der Quell des Glücks versiegt! Doch nur im Traum aus Phantasie, 's gibt überhaupt kein Youkali, doch nur im Traum aus Phantasie, 's gibt überhaupt kein Youkali! Das Leben reißt uns mit sich, das Los ist unerbittlich, die arme Seele sehnt sich den Nöten zu entflieh’n, um einen Weg zu finden, der Welt sich zu entwinden, da braucht sie kleine Inseln wie jenes Youkali: Youkali, wo unser Land der Sehnsucht liegt, Youkali, wo nie der Quell des Glücks versiegt, Youkali, ist da, wo alle unsre Sorgen vergeh’n, ist, wenn in der Nacht ein Licht Hoffnung macht, der leuchtende Stern ist Youkali! Doch nur im Traum aus Phantasie, 's gibt überhaupt kein Youkali, doch nur im Traum aus Phantasie, 's gibt überhaupt kein Youkali! | ||: H7 - Em (Capo3 = Gm oder F#7 Em Capo5 = Am ...) F#7 Em H7 Em Em7 Am7 D7 G6 Em7 Am7 E° F#m7 F#7 Em / F#7 / Am7 / Em / Am6 H7 C C6 Em / Am6 H7 Em / C / G / Am / Em / Am6 H7 Em / Am6 / H7 / Em /(!) F#7 / H7 /(!) Em / C7 / G / F#° / G G7 C7 / G / F#° / G° :|| F#7! |