Im-glasklaren-Wasser-der-Quelle Im glasklaren Wasser der Quelle hat sie gebadet ganz nackt, da kam eine Windbö blitzschnelle und hat sich ihr Kleidchen geschnappt. In ihrer Not gab sie mir Zeichen, ihr Lilien und Scheurebenblatt und Orangenblüten zu reichen, * weil sie nichts zum Anziehen hat. Ich hab' ihr aus Rosen ein Mieder mit Blütenblättern gefügt, doch war die Schöne so zierlich, da hat eine Rose genügt. Und aus einer Ranke vom Wein hab’ ich ihr auch ein Röckchen gemacht, doch weil die Schöne so klein war, da reichte ein einziges Blatt. Sie bot ihre Arme und Lippen wie um zu danken mir dar, ich hab’ sie so stürmisch ergriffen, entblätterte sie ganz und gar. Ihr schien dieses Spiel zu gefallen, denn oft ging die Arglose hin zur Quelle - splitternackt baden und flehte Gott an: "Schicke Wind, schick’ bitte Wind!" *) Bedeutungen in der "Blumensprache": Lilie=Reinheit, Unschuld; Wein=Rausch; Orangenblüte=Jungfräulichkeit, Fruchtbarkeit; Rose=erotische Liebe, Verschwiegenheit |
Dans l'eau de la claire fontaine Dans l'eau de la claire fontaine Elle se baignait toute nue Une saute de vent soudaine Jeta ses habits dans les nues En détresse, elle me fit signe Pour la vêtir, d'aller chercher Des monceaux de feuilles de vigne Fleurs de lis ou fleurs d'oranger Avec des pétales de roses Un bout de corsage lui fis La belle n'était pas bien grosse Une seule rose a suffi Avec le pampre de la vigne Un bout de cotillon lui fis Mais la belle était si petite Qu'une seule feuille a suffi Elle me tendit ses bras, ses lèvres Comme pour me remercier Je les pris avec tant de fièvre Qu'ell' fut toute déshabillée Le jeu dut plaire à l'ingénue Car, à la fontaine souvent Ell' s'alla baigner toute nue En priant Dieu qu'il fit du vent Qu'il fit du vent... |