frei nach "Les amoureux des bancs publics" von Georges Brassens) | |
dass die grünen Bänke an den Wegen stehn, um für Schwergewichte und Geschwächte da zu sein, liegen sie total verkehrt, wie die Erfahrung lehrt, - das können Blinde sehn - laden sie verliebte Paare gerne zu sich ein. Die jungen Paare auf den Bänken drücken sich, küssen sich, öffentlich, kümmern sich um das Getuschel nicht gaffender Passanten, die jungen Paare auf den Bänken drücken sich, küssen sich, öffentlich und sie sagen sich "Ich liebe Dich" mit so sympathischem Gesicht! Wiegen sich in ihren Armen, malen sich in Farben ihre Zukunft aus: Himmelblau soll ihre Schlafzimmertapete sein! Und sie sehn sich ohne Sorgen glücklich und geborgen schon im eig'nen Haus, lachend fallen ihnen Namen für die Kinder ein. Die jungen Paare ... Kreuzt da unterwegs die heilige Familie eilig an der Bank vorbei, giftet sie erregt "Was ist das eine Schweinerei!". Tief im Innern wünschen doch Gott-Vater, -Mutter, -Tochter -Sohn und heil'ger Geist, dass sie sich mal so benehmen könnten wie die zwei. Die jungen Paare ... Sind die Monate vorbei der süßen Träumerei, verblasst in Jahren lang, wenn ihr Himmel sich mit dunklen Wolken schwer bedeckt, merken sie gerührt, dass nur der Straße Glück sie führte auf die grüne Bank, dort, wo sie erfuhren ihrer Liebe bestes Stück Die jungen Paare ... |